Die Stiftung Zollverein und das Ruhr Museum widmen dem Mann mit Hut eine dreigliedrige Ausstellung, die die Themen Demokratie, Ökologie und Kreativität aufgreift. Die Schau spiegelt Beuys Vorstellung der schöpferischen Kraft von Kunst. Auch seine Verbindung zum Ruhrgebiet wird anhand mehrerer Exponate aufgezeigt.
Anlässlich seines 100. Geburtstags widmen sich 2021 rund 20 Kulturinstitutionen in NRW dem Schaffen von Joseph Beuys. Auf dem UNESCO-Welterbe in Essen präsentiert die Stiftung Zollverein in Kooperation mit dem Ruhr Museum vom 10. Mai bis zum 26. September 2021 die Ausstellung „Die Unsichtbare Skulptur. Der Erweiterte Kunstbegriff nach Joseph Beuys“ in der Halle 8.
Die dreigliedrige Ausstellung beleuchtet die für Beuys‘ Werk zentralen Themen Demokratie, Ökologie und Kreativität und nimmt sein Konzept der „Unsichtbaren Skulptur“ in den Blick: Ideen und kreative Prozesse rückten in den Mittelpunkt seiner Arbeit als Aktivist und Künstler. Die schöpferische Kraft der Kunst sollte neu entfaltet werden, um eine freie, nachhaltige und lebenswerte Gesellschaft als „Soziale Skulptur” aufzubauen. Neben zentralen Werken und unveröffentlichten Materialien reflektiert die Ausstellung auch Beuys’ Verbindung zum Ruhrgebiet – zum Beispiel im Rahmen der Gründung der beiden Zweigstellen seiner Freien Internationalen Universität in Gelsenkirchen und Essen. Zusätzlich laden wöchentliche Ringgespräche unter Leitung des Autors, Künstlers und Beuys-Mitarbeiters Johannes Stüttgen zur Auseinandersetzung mit Fragen nach gesellschaftlichem Zusammenleben, dem Verhältnis Mensch-Natur und dem „Erweiterten Kunstbegriff“ ein.
Der Besuch der Ausstellung „Die Unsichtbare Skulptur. Der Erweiterte Kunstbegriff nach Joseph Beuys“ lässt sich mit einem Besuch des Ruhr Museums verbinden.
Das Ruhr Museum zeigt in seiner Dauerausstellung die gesamte Natur- und Kulturgeschichte des Ruhrgebietes. Es versteht sich nicht als klassisches Industriemuseum, sondern als Gedächtnis und Schaufenster der Metropole Ruhr. Das Ruhr Museum verfügt über umfangreiche Sammlungen zur Geologie, Archäologie, Geschichte und Fotografie. Sie werden insbesondere mit regionalem Bezug ständig vermehrt und thematisch erweitert. Neben der Dauerausstellung zur Natur, Kultur und Geschichte des Ruhrgebietes zeigt das Ruhr Museum regelmäßig Sonderausstellungen, auch zu Themen, die sich nicht auf das Ruhrgebiet beziehen.
Die „schönste Zeche der Welt“ gehört seit 2001 zum Weltkulturerbe. Seitdem werden Zeche und Kokerei Zollverein als identitätsstiftendes Denkmal bewahrt und mit musealen Angeboten, Konzerten und Veranstaltungen kulturell bespielt. Neben dem Ruhr Museum bieten die öffentlichen und individuell buchbaren Zollverein-Führungen und Rundfahrten eine ideale Möglichkeit, das Erlebnisareal der Superlative zu entdecken. Bei Führungen im Denkmalpfad Zollverein können die Besucher den Weg der Kohle in den authentisch erhaltenen Anlagen der Zeche und Kokerei nachvollziehen. Neben anschaulichen technischen Details erhalten Besucher bei den Zollverein-Führungen auch spannende Einblicke in die damaligen Arbeits- und Lebensbedingungen der Kumpel und Koker.
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