Tipps: Wintersport in NRW
NRW ist ein richtiges Wintersportland! Skifahren, Snowboarden und natürlich Rodeln – alles ist möglich in Nordrhein-Westfalen! Und auch Weltklasse-Sportler sind hier gerne zu Gast.
- Skifahren und Rodeln im größten Wintersportgebiet nördlich der Alpen
Wer Ski fahren will, muss nicht immer in die Alpen fahren. Es gibt nämlich auch in NRW viele Möglichkeiten, sich im Winter draußen richtig auszutoben. Die Wintersport-Arena Sauerland ist sogar die bedeutendste Wintersportregion nördlich der Alpen! Über 120 Pisten für Skifahrer, Snowboarder und Rodler gibt es allein hier und zwei Drittel davon werden bei Bedarf künstlich beschneit – vorausgesetzt, die Temperaturen liegen unter null Grad. Das hat den Vorteil, dass die Zahl der Schneetage im Vergleich zu Pisten, die allein auf Naturschnee angewiesen sind, deutlich steigt. In den meisten Jahren ist dadurch Wintersport von Dezember bis März möglich – für ein deutsches Mittelgebirge ist das eher ungewöhnlich.
Und viele Pisten im Sauerland haben noch einen Vorteil: Hier kann man nicht nur tagsüber Skifahren, auch abends ist an vielen Hängen noch Betrieb. Möglich machen’s die gut 60 Flutlicht-Skipisten. Für Rodler gibt es zwei eigene beleuchtete-Rodelhänge. Dieses Konzept kommt so gut an, dass Skiresort-Prüfer das Skiliftkarussell Winterberg in einem internationalen Vergleich zum besten Flutlichtskigebiet gekürt haben!
Aber natürlich gibt es in der Wintersport-Arena, zu der neben Skigebieten im Hochsauerland und im Kreis Olpe sowie im hessischen Willingen auch Gebiete in der Region Siegen-Wittgenstein gehören, auch Angebote für Langläufer. Das Loipennetz umfasst über 400 Kilometer und ist sowohl für die klassische als auch für die freie Technik gespurt.
- Snow Tubes und Snowboard
Spaß macht es aber auch, sich einfach auf sogenannten Snow Tubes die Berge runterzustürzen. Snow Tubes sind dicke, luftgefüllte Reifen, die sich bei der rasanten Abfahrt um die eigene Achse drehen. Um Kollisionen zwischen Snow Tubern und Skifahrern zu verhindern, sind die Tubes nicht an jedem Hang erlaubt. Extra-Hänge und auch Ausleihmöglichkeiten gibt es aber zum Beispiel in Olpe und Medebach sowie auf der Naturrodelbahn in Neuastenberg und in der Snow World Züschen.
Ebenfalls in Neuastenberg gibt es ein Paradies für Snowboarder: Der Funpark Postwiese wurde extra für sie angelegt und ist insbesondere für fortgeschrittene und geübte Fahrer gedacht, es gibt aber auch eine Easy Line für Anfänger. Mehrmals pro Woche werden auch hier die Flutlichter angeworfen, die für eine ganz besondere Atmosphäre beim Snowboarden sorgen. www.postwiese.de
- Mit Ski und Schlitten in den Teutoburger Wald
Die Nummer eins für Wintersportfans im Teutoburger Wald ist das Extertal. Wenn die Schneeverhältnisse gut sind, sind hier zwei Ski- und zwei Schlittenlifte in Betrieb. Und dank Flutlicht ist der Spaß auch noch nicht mit dem Sonnenuntergang vorbei. Für Langläufer gibt es eine ausgeschilderte Loipe, die regelmäßig gespurt wird. www.extertal.de - Skihallen in NRW
Wer übrigens auch im Flachland nicht aufs Skifahren verzichten will, kann sich in NRW selbst im Hochsommer auf die Bretter schwingen. In Neuss am Niederrhein und in Bottrop, mitten im Ruhrgebiet, gibt es nämlich zwei Skihallen, die das ganze Jahr über geöffnet sind. Mit seiner 640 Meter langen Piste ist das Alpincenter in Bottrop sogar die längste Skihalle der Welt!
In beiden Skihallen gibt es Anfängerhügel und steile, teils kurvige Abfahrten für Geübte, die sogar von deutschen Profi-Skifahrern genutzt werden. Die Skihalle in Neuss hat darüber hinaus auch noch einen Funpark für Free-Skier eingerichtet. www.alpincenter.com
- Winterwandern
Deutlich entspannter als Skifahren und dabei traumhaft schön sind Winterwanderungen. Die Struffeltroute zum Beispiel, die zu den Partnerwegen des Eifelsteigs gehört, führt mitten durchs Hochmoor im Naturpark Hohes Venn. Wenn es richtig kalt ist, steigt hier der Dampf auf und verleiht der Landschaft ein ganz besonderes Antlitz.
Einige Regionen bieten auch spezielle Winterwanderwege an, etwa die Eifel und das Sauerland. Rund um Winterberg zum Beispiel gibt es eine ganze Reihe von Premium-Winterwanderwegen, die in die Kategorien „geräumt“, „gewalzt“ und „naturbelassen“ eingeteilt sind, sodass sich jeder selbst aussuchen kann, ob er lieber durch den Tiefschnee stapft oder gemütlich über die geräumten Wege spaziert.
Ein besonderer Tipp für alle, die Tiefschnee-Wanderungen lieben, sind Schneeschuhwanderungen. Hierbei werden spezielle Schuhe angeschnallt, damit niemand zu tief im Schnee versinkt, und dann geht es los, oft sogar querfeldein durch die weiße Pracht. Die Internetseite der Wintersport-Arena liefert einen Überblick über Verleiher von Schneeschuhen. In der der Region Siegen-Wittgenstein bieten Wanderführer GPS-Schneeschuh-Touren oder auch Fackelwanderungen durch eisige Kälte an.
Noch ausgefallener ist das Husky-Trekking, das in Schmallenberg im Sauerland angeboten wird. Mensch und Tier spazieren hier, verbunden durch einen Bauchgurt, gemeinsam durch die winterliche Landschaft. husky-events.de
- Wintersport für Adrenalin-Junkies
Wem die traditionellen Wintersportaktivitäten nicht reichen, der sollte mal Snowkiten ausprobieren. Voraussetzung ist allerdings, dass man auf Snowboards oder Skiern schon fit ist. Denn beim Snowkiten geht es abseits von präparierten Pisten in den tiefen Pulverschnee, wo der Luftdrachen einen – je nach Wind – ganz schön schnell durch die weiße Landschaft ziehen kann. Wer den Trendsport lernen möchte, findet in Winterberg eine Kiteschule. www.wintersport-arena.de
Noch rasanter als das Snowkiten ist eine Fahrt mit dem Taxibob auf der Bobbahn in Winterberg. Drei Leute steigen dabei zu einem erfahrenen Piloten in den Bob und rasen mit bis zu 130 km/h den Eiskanal hinunter. Nach 60 Sekunden ist der Spaß zwar schon wieder vorbei – erinnern wird man sich an die Schussfahrt jedoch wahrscheinlich noch lange. www.veltins-eisarena.de
- Skispringen, Bobfahren und andere Weltcups
Wer die rasante Abfahrt doch lieber den Profis allein überlässt, kann ihnen dabei zumindest zugucken: Die Bobbahn in Winterberg, die übrigens die viertälteste der Welt ist, ist regelmäßig Austragungsort von Weltcup-Rennen, teilweise finden hier sogar Europa- oder Weltmeisterschaften statt – und das nicht nur im Bob, sondern auch im Rodeln oder Skeleton. Auf der Piste in Winterberg werden außerdem Snowboard-Weltcups ausgetragen.
Das benachbarte Willingen ist für seine Skispringen bekannt. Der kleine Ort, der gleich hinter der Grenze in Hessen liegt, steht regelmäßig im Weltcup-Kalender der Top-Springer.
Zu einer Tradition ist inzwischen auch die Biathlon World-Team-Challenge auf Schalke geworden, das vielleicht ungewöhnlichste Wintersport-Event Deutschlands. Das Fußballstadion verwandelt sich dafür nämlich in eine Langlaufloipe samt Schießstand und statt Fußballern messen sich hier die Top-Stars der Biathleten in Mixed-Teams auf der 1,3 Kilometer langen Langlauf-Schleife. www.biathlon-aufschalke.de
- Eislaufen
Neben Skifahren und winterlichen Wanderungen gehört Eislaufen zu den beliebtesten Winteraktivitäten in Deutschland. Viele Städte haben dafür eigene Eishallen, schöner ist es aber, sich beim Eisfahren draußen den frischen Fahrtwind um die Nase wehen zu lassen. Die wahrscheinlich ungewöhnlichste Gelegenheit dazu bietet das Unesco-Welterbe Zollverein in Essen. Gleich neben den Koksöfen, in denen früher Kohle zu Koks verarbeitet wurde, können heute Schlittschuhläufer ihre Bahnen drehen – und das über eine 150 Meter lange Eisfläche. Getoppt wird dieses grandiose Industriekultur-Erlebnis nochmal am Abend, denn dann wird die Kokerei durch eine Lichtinstallation in bunte Farben getaucht. Das ist Winterromantik im Ruhrgebiet pur! www.zollverein.de
Auch in der Jahrhunderthalle Bochum, einer ehemaligen Gaskraftzentrale, können Besucher Eislaufen mit Industriekultur-Erlebnis – und auch Eisstockschießen ist hier möglich. Wer zwischendurch eine Pause braucht kann sich mit Currywurst mit Pommes und einem heißen Glühwein stärken. www.jahrhunderthalle-bochum.de
Quelle: https://www.nrw-tourismus.de